SAINT VARUS par le p. Dr. Augustin Sokolovski
В день, когда западные христиане празднуют День всех святых, Русская Церковь чтит память святого мученика Уара Египетского. В современном народном православном благочестии святой Уар почитается заступником за некрещеных умерших. В последние годы ему посвящаются храмы, составляются молитвы, его почитание расширяется. Мало кто знает, что этот мученик – древний и вселенский святой, объединяющий древнеегипетское христианство, образы в кремлевских соборах и советское атеистическое отчаяние. Решение Священного Синода Русской Церкви от 30 октября 2025 года об установлении праздника всем египетским святым вполне можно воспринимать как незаметное новое тихое чудо присутствия святого Уара в жизни православных христиан. Свидетельством почитания мученика в царской России была распространённость фамилии «Уваров», отражающее имя мученика, но в иной транскрипции.
On the day Western Christians celebrate All Saints' Day, the Russian Church honors the memory of the holy martyr Varus of Egypt. In modern popular Orthodox piety, Saint Varus is venerated as an intercessor for the unbaptized dead. In recent years, churches have been dedicated to him, prayers have been composed, and his veneration has expanded. Few know that this martyr is an ancient and universal saint, uniting ancient Egyptian Christianity, icons in Kremlin cathedrals, and Soviet atheistic despair. The decision of the Holy Synod of the Russian Church on October 30, 2025, to establish the feast of all Egyptian saints may well be perceived as an unnoticed new quiet miracle of Saint Varus' presence in the lives of Orthodox Christians. Evidence of the martyr's veneration in Tsarist Russia was the prevalence of the surname "Uvarov," which reflects the martyr's name, but in a different transcription.
Le jour où les chrétiens occidentaux célèbrent la Toussaint, l'Église russe commémore le saint martyr Varus d'Égypte. Dans la piété orthodoxe populaire moderne, saint Varus est considéré comme un intercesseur pour les défunts non baptisés. Ces dernières années, des églises lui ont été dédiées, des prières ont été composées et sa vénération s'est répandue. Peu savent que ce martyr est en réalité un saint ancien et universel, qui unit le christianisme égyptien antique, les images des cathédrales du Kremlin et le désespoir athée soviétique. La décision du Saint-Synode de l'Église russe, le 30 octobre 2025, d'instituer la fête de tous les saints égyptiens pourrait bien être perçue comme un nouveau miracle discret et imperceptible de la présence de saint Varus dans la vie des chrétiens orthodoxes. La prévalence du nom de famille « Ouvarov », reflétant le nom du martyr mais dans une transcription différente, témoigne de la vénération portée contre le martyr sous l’Ancien Régime en Russie.
Am Tag, an dem westliche Christen Allerheiligen feiern, gedenkt die russische Kirche des heiligen Märtyrers Varus von Ägypten. In der russischen orthodoxen Volksfrömmigkeit wird der heilige Varus als Fürsprecher für die ungetauften Toten verehrt. In den letzten Jahren wurden ihm Kirchen geweiht, Gebete verfasst und seine Verehrung hat sich ausgeweitet. Nur wenige wissen, dass dieser Märtyrer ein uralter und universeller Heiliger ist, der das altägyptische Christentum, Ikonographie in den Kremlkathedralen und die sowjetische atheistische Verzweiflung vereint. Der Beschluss der Heiligen Synode der Russischen Kirche vom 30. Oktober 2025, das Fest aller ägyptischen Heiligen einzuführen, kann durchaus als ein unbemerktes, stilles Wunder der Gegenwart des Heiligen Varus im Leben orthodoxer Christen wahrgenommen werden. Ein Beleg für die Verehrung des Märtyrers unter dem vorherigen Regime in Russland war die Verbreitung des Nachnamens „Uvarov“, der den Namen des Märtyrers widerspiegelte, jedoch in einer anderen Schreibweise.
MÄRTYRER VARUS
1 Am 1. November ehren die orthodoxen Kirchen, die dem Julianischen Kalender folgen, das Andenken des heiligen Märtyrers Varus. Er litt für seinen Glauben an Christus während der Verfolgung unter Maximian Galerius (293–311) in Ägypten.
2 Laut Hagiographen besuchte Varus, ein römischer Soldat und Christ, christliche Katecheten, die im Gefängnis auf ihr Todesurteil warteten. So folgte er dem Gebot Christi im Matthäusevangelium (25,36). Vielleicht ahnte er nicht, dass er damit die letzten Tage seines Lebens erlebte. Plötzlich von Gnade erfüllt, folgte er, wie die biblischen Propheten, den sieben Missionaren zu ihrer Hinrichtung. Als achter fügte er ihren Reihen ein symbolisches Bild der Ewigkeit hinzu. Varus' Beispiel galt den Heiden als so verwerflich, dass sie mit aller Gewalt versuchten, ihn zum Abfall vom Glauben zu zwingen. Doch er bekannte sich standhaft zum Christentum und wurde nach grausamer Folter hingerichtet. Die heidnischen Ägypter waren von der Mumifizierung besessen. Deshalb versuchten sie oft, die Körper von Märtyrern vollständig zu vernichten und ihnen so jede Hoffnung auf ewiges Heil zu nehmen.
3 Um den Leichnam des Heiligen vor Schändung zu bewahren, brachte eine fromme Christin Varus' Leichnam nach Palästina. Während der Reise starb ihr ungetaufter Sohn. Sie war verzweifelt, wie die biblische Witwe, die den Propheten aufnahm und ihren einzigen Sohn verlor. „Da sagte die Frau zu Elia: ‚Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sonn den Tod zu bringen?‘“, berichtet die Bibel und zitiert die Worte dieser unglücklichen Frau (1. Könige 17,18). Varus erschien ihr in einer Vision und tadelte streng ihren Unglauben. Doch sogleich tröstete er sie mit einer persönlichen Offenbarung, in der er mit ihrem Sohn, in himmlischer Herrlichkeit gekleidet, erschien. Sie alle – Varus, die sieben Lehrer, die Witwe und ihr Sohn – werden im orthodoxen Kalender am selben Tag, dem 1. November, als Heilige kommemoriert. Diese Geschichte hat eine unerwartete und paradoxe Fortsetzung, wie aus einem postmodernen Roman.
4 Im Januar 1547 wurde Iwan der Schreckliche feierlich zum Großfürsten von Moskau und Zaren gekrönt. Historiker betrachten dieses Ereignis als den Beginn der russischen Reichstradition. Mitte des 16. Jahrhunderts, zu Beginn des Moskauer Reiches, bekam Iwan der Schreckliche (1530–1584) seinen ersten Sohn. Er hatte kurz zuvor das Khanat Kasan erobert. Da sein Sohn am Vorabend des Festes des Großmärtyrers Demetrius von Thessaloniki, des Schutzpatrons von Fürst Dmitri Donskoi (1350–1389), geboren wurde – dessen Herrschaft den Beginn der russischen Befreiung von den Mongolen markierte –, wurde er Dmitri genannt, als Symbol für die Thronfolge von Dmitri und Iwan. Iwans des Schrecklichen Sohn wurde somit zum Namensvetter von Dmitri Donskoi, der auch „Dmitri Iwanowitsch“ hieß. Das Kind wurde im Oktober 1552 geboren und starb am 4. Juni 1553. Er war der Erstgeborene seiner Familie. Seine Mutter Anastasia war allseits beliebt, und ihr Sohn wurde sehnsüchtig erwartet.
5 Die Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt; das Kind war noch keine sieben Monate alt und starb während einer Pilgerreise. Zur selben Zeit erschien ein Bild des Heiligen Varus über Dmitris Grab in der Erzengel-Kathedrale im Kreml. Sieben Jahre später starb auch Anastasia. Neunundzwanzig Jahre später bekam Iwan der Schreckliche einen anderen Sohn, der ebenfalls lang ersehnt und als sein Erbe angesehen wurde. Er wurde acht Tage vor dem Fest des Heiligen Dmitri und am Festtag des Heiligen Varus, dem 19. Oktober, nach dem damaligen Kalender geboren. Einige Historiker glauben sogar, dass beide Kinder am selben Tag geboren wurden, denselben Namen erhielten und Varus ihr Schutzpatron war. Dmitri der Jüngere wurde im Alter von acht Jahren ermordet, vermutlich Opfer einer Verschwörung. Die Kirche sprach ihn als Kindermärtyrer heilig. Besonders traurig ist, dass bei der Geburt von Dmitri dem Jüngeren seine Zeitgenossen und die königliche Familie selbst in ihm ein exaktes Abbild seines einst verstorbenen älteren Bruders sahen.
6 In der Volksfrömmigkeit wird der Heilige Varus angerufen, um für die ungetauften Toten und für jene, die unter absurden, seltsamen und äußerst tragischen Umständen ums Leben kamen, Fürsprache einzulegen. Die Witwe, die vom heiligen Varus getröstet wurde, bestattete den Heiligen in Palästina, nahe dem Berg der Verklärung. Ihr Name war Kleopatra. Der Name ihres Sohnes, den der Märtyrer mit in den Himmel nahm, so wie er selbst einst von den sieben Gefangenen in den Märtyrertod „mitgenommen“ worden war, war Johannes. Es sei daran erinnert, dass Iwan der Schreckliche und Anastasia noch einen weiteren Sohn hatten, Iwan (1554–1581). dass Johann und Ivan ein und derselbe Name sind. Er wurde fast zwei Jahre nach Dmitri dem Älteren geboren. Wie sein älterer Bruder starb auch er unter ungeklärten Umständen. Es wurde behauptet, sein Vater habe ihn versehentlich im Streit getötet, doch dies ist nicht bewiesen. All dies ist ein ergreifendes und tragisches Beispiel der Gemeinschaft der Heiligen, und der Verbundenheit der Lebenden und der Toten. Die Wahrnehmung Iwans des Schrecklichen in der russischen Geschichtsschreibung ist vielfältig. Einige Historiker, darunter streng orthodoxe, sehen in ihm einen rasenden Tyrannen, während andere ihn als ruhmreichen Herrscher und Begründer des modernen russischen Staates betrachten. Der heilige Märtyrer Varus und seine geheimnisvolle Verbindung zur russischen Zarenfamilie lassen uns das schmerzvolle Antlitz Zar Iwans erkennen, der seine geliebten Söhne auf tragische Weise verlor.
SAINT VARUS
1 Le 1er novembre, les églises orthodoxes qui suivent le calendrier julien dans leur liturgie, honorent la mémoire du saint martyr Varus. Il souffrit pour le Christ durant la persécution de Maximien Galère (293-311) en Égypte.
2 Selon les hagiographes Varus, qui était soldat romain et chrétien, rendait visite aux catéchistes chrétiens emprisonnés et condamnés à mort. Il suivait ainsi le commandement du Christ dans l’Évangile Matthieu (25,36), peut-être sans se rendre compte qu'il vivait ainsi les derniers jours de sa vie. Soudainement envahi par la grâce, à l’instar des prophètes bibliques, il suivit les sept missionnaires jusqu'au supplice. Devenu le huitième, il complétait leur nombre par l’image symbolique de l’éternité. L'exemple de Varus fut jugé très néfaste par les païens, si bien qu’ils tentaient de le contraindre à abjurer sa foi. Il professa le christianisme et fut mis à mort après avoir été soumis à des tortures très violentes. Les païens égyptiens étaient obsédés par la momification. C'est pourquoi ils cherchaient souvent à détruire complètement les corps des martyrs, afin de les priver de tout espoir de salut éternel.
3 Pour sauver le corps du saint de la profanation, une pieuse chrétienne transporta le corps de Varus en Palestine. Durant le voyage, le fils de cette femme mourut sans avoir été baptisé. Elle était désespérée, comme autrefois la veuve biblique qui avait accueilli le prophète et perdu son fils unique. “Alors la femme dit à Elie : Que me veux-tu, homme de Dieu ? Tu es venu chez moi pour rappeler mes fautes et faire mourir mon fils ! “ rapporte la Bible, reprenant les paroles de cette femme malheureuse (1 Rois 17,18). Dans une vision, Varus lui apparut et la réprimanda solennellement pour son manque de foi. Au même moment, saint Varus la réconforta aussitôt par une vision où il apparaissait avec son fils, revêtu de gloire céleste. Tous, Varus, les sept catéchètes, la veuve et le fils, sont commémorés parmi les saints le même jour, le 1er novembre, dans le calendrier orthodoxe. Cette histoire a une suite, inattendue et paradoxale, à la manière d'un roman postmoderne.
4 En janvier 1547, Ivan le Terrible fut solennellement couronné grand-prince de Moscou et tsar. Les historiens considèrent cet événement comme le début de la tradition impériale russe. Au milieu du XVIe siècle, à l'aube du tsarisme moscovite, Ivan le Terrible (1530-1584) eut son premier fils. Il avait alors conquis le khanat de Kazan. Comme son fils naquit la veille de la fête du grand martyre Démétrios de Thessalonique, saint patron du prince Dimitri Donskoï (1350-1389), dont le règne marqua le début de la reconquête russe contre les Mongols, il fut prénommé Dimitri, symbolisant la succession de Dimitri et d'Ivan. Le fins de Ivan le Terrible devint l'homonyme exact de Dimitri Donskoï, qui était également « Dimitri fils d'Ivan ». L'enfant naquit en octobre 1552 et mourut le 4 juin 1553. Il était le premier-né de sa famille. Sa mère, Anastasia, était aimée de tous, et son fils était attendu depuis longtemps.
5 Les circonstances de la mort restent obscures; l’enfant n'avait pas encore sept mois; la mort survint lors d'un pèlerinage. Une image de saint Varus apparut au-dessus de la tombe de Dimitri dans la cathédrale de l'Archange-Saint-Michel, au Kremlin, à la même époque. Sept ans plus tard, Anastasia décéda. Vingt-neuf ans plus tard, Ivan le Terrible eut un autre fils, lui aussi attendu depuis longtemps et considéré comme son héritier. Il naquit huit jours avant la fête de saint Dimitri et le jour de la fête de saint Varus, le 19 octobre selon le calendrier de l'époque. De plus, certains historiens pensent que les deux enfants naquirent le même jour, reçurent le même nom et que Varus était leur saint patron à tous deux. Dimitri le Jeune fut assassiné à l'âge de huit ans, probablement victime d'un complot. L'Église le proclama enfant martyr. Un détail particulièrement triste est qu'à la naissance de Dimitri le Jeune, ses contemporains et la famille royale elle-même voyaient en lui une copie conforme de son frère aîné, décédé peu avant.
6 Dans la piété populaire, Varus est invoqué pour intercéder en faveur des défunts non baptisés et pour ceux qui sont morts dans des circonstances absurdes, étranges et extrêmement tragiques. La veuve consolée par saint Varus a enterré le saint en Palestine, près du mont de la Transfiguration. Son nom est Cléopâtre. Le nom de leur fils, que le martyr emmena avec lui au ciel, tout comme lui-même avait été autrefois « emmené avec » au martyre par les sept prisonniers, était Jean. Il est bon de rappeler qu’Ivan le Terrible et Anastasie eurent un autre fils, Ivan (1554-1581). Les noms Jean et Ivan sont un seul et même nom. Il naquit près de deux ans après Dimitri l’Ancien. Comme son frère aîné, il mourut lui aussi dans des circonstances obscures. On prétendit que son père l’avait tué accidentellement lors d’une dispute, mais cela ne peut être prouvé. Tout ceci constitue un exemple touchant et tragique de la communion des saints, du souvenir des vivants et des morts. La figure d'Ivan le Terrible dans l'historiographie russe est complexe. Certains historiens, y compris les plus orthodoxes, le perçoivent comme un tyran sanguinaire, tandis que d'autres le considèrent comme un souverain glorieux et le fondateur de l'État russe moderne. Le martyr Varus et son lien mystérieux avec la famille impériale russe nous permettent d'entrevoir la douleur du tsar Ivan, qui perdit tragiquement ses fils bien-aimés.
MARTYR VARUS
1 On November 1, Orthodox churches following the Julian Calendar commemorate the holy martyr Varus. He suffered for Christ during the persecutions of Maximian Galerius (293–311) in Egypt.
2 According to hagiographers, Varus (or Ouar in Church Slavonic), a Roman soldier and Christian, visited Christian catechists imprisoned awaiting the death sentence. He thus followed Christ's command in the Gospel of Matthew (25:36), perhaps not realizing that he was thereby experiencing the last days of his life. Suddenly filled with grace, like the biblical prophets, he followed the seven missionaries to their execution. As the eighth, he added a symbolic image of eternity to their ranks. The pagans considered Varus's example so pernicious that they tried with all their might to force him to renounce his faith. But he steadfastly professed Christianity and was executed after cruel torture. The pagan Egyptians were obsessed with mummification. This is why they often sought to completely destroy the bodies of martyrs, depriving them of any hope of eternal salvation.
3 To save the body of the holy martyr from destruction, a pious Christian woman transported Varus's body to Palestine. During the journey, this woman's son died without being baptized. She was in despair, like the biblical widow who received the prophet and lost her only son. "Then the woman said to Elijah, 'What have you to do with me, O man of God? Have you come to remind me of my sins and to kill my son?'"—the Bible relates, quoting the words of this unfortunate woman (1 Kings 17:18). Varus appeared to her in a vision and sternly rebuked her lack of faith. Then he immediately consoled her with a vision in which he appeared with her son, clothed in heavenly glory. All of them—Varus, the seven missionaries, the widow, and the son—are venerated on the same day, November 1, in the Orthodox calendar. This story has an unexpected and paradoxical continuation, as if from a postmodern novel.
4 In January 1547, Ivan the Terrible was solemnly crowned Grand Prince of Moscow and Tsar. Historians consider this event the beginning of the Russian imperial tradition. Then, in the mid-16th century, at the dawn of the Muscovite kingdom, Ivan the Terrible (1530–1584) had his first son. He had just conquered the Kazan Khanate. Since his son was born on the eve of the feast of the Great Martyr Demetrius of Thessaloniki, the patron saint of Prince Dmitry Donskoy (1350–1389), whose reign marked the beginning of Russia's liberation from the Mongols, he was named Dmitry, symbolizing the succession of Dmitry and Ivan. Ivan the Terrible's son also became the exact namesake of Dmitry Donskoy, who was also known as "Dmitry Ivanovich." The child was born in October 1552 and died on June 4, 1553. He was the firstborn in his family. His mother, Anastasia, was beloved by all, and her son was long-awaited.
5 The circumstances of his death remain unclear; the child was not yet seven months old; he died during a pilgrimage. At the same time, an image of Saint Varus appeared over Dmitry's tomb in the Archangel Cathedral in the Kremlin. Seven years later, Anastasia also died. Twenty-nine years later, Ivan the Terrible had another son, also long-awaited and considered his heir. He was born eight days before the feast of Saint Dmitry and on the feast day of Saint Varus, October 19, according to the calendar of the time. Moreover, some historians believe that both children were born on the same day, received the same name, and that Varus was their patron saint. Dmitry the Younger was murdered at the age of eight, likely the victim of a conspiracy. The Church canonized him as an infant martyr. An exceptionally sad detail is that at the birth of Dmitry the Younger, his contemporaries and the royal family itself saw in him an exact replica of his deceased older brother.
6 In popular piety, Saint Varus is invoked to intercede for the unbaptized dead and for those who perished under absurd, strange, and extremely tragic circumstances. The widow, consoled by Saint Varus, buried the saint in Palestine, near the Mount of Transfiguration. Her name was Cleopatra. The name of her son, whom the martyr Varus took with him to Heaven, just as he himself had once been "taken with him" to martyrdom by seven prisoners, was John. It is worth remembering that Ivan the Terrible and Anastasia had another son, Ivan (1554–1581). Let us remember that John and Ivan are the same name. He was born almost two years after Dmitry the Elder. Like his older brother, he also died under unclear circumstances. It was claimed that his father accidentally killed him during an argument, but this has not been proven. All this is a touching and tragic example of the communion of saints, the interconnection and memory of the living and the dead. The perception of Ivan the Terrible in Russian historiography is multifaceted. Some historians, including strictly Orthodox ones, see him as a raging tyrant, while others view him as a glorious ruler and the founder of the modern Russian state. The holy martyr Varus and his mysterious connection to the Russian imperial family allow us to glimpse the sorrowful face of Tsar Ivan, who tragically lost his beloved sons.
МУЧЕНИК УАР
1 1 ноября православные церкви, следующие юлианскому календарю, чтят память святого мученика Вара. Он пострадал за Христа во время гонений Максимиана Галерия (293–311) в Египте.
2 Согласно агиографам, Вар, в церковнославянской транскрипции Уар, римский воин и христианин, посещал христиан-катехизаторов, заключенных в темницу в ожидании смертного приговора. Таким образом, он следовал повелению Христа из Евангелия от Матфея (25:36) но вряд ли полагал, что живет последние дни своей жизни. Внезапно исполненный благодати, подобно библейским пророкам, он последовал за семью миссионерами на казнь. Став восьмым, он пополнил их ряды символическим образом вечности. Пример Вара был сочтен язычниками настолько пагубным, что они всеми силами пытались заставить его отречься от веры. Но он твердо исповедовал христианство и был казнен после жестоких пыток. Язычники-египтяне были одержимы мумификацией. Вот почему они часто стремились полностью уничтожить тела мучеников, чтобы лишить их всякой надежды на вечное спасение.
3 Тогда, чтобы спасти тело мученика от поругания, одна благочестивая христианка перевезла тело Вара в Палестину. Во время путешествия сын этой женщины умер, не приняв крещения. Она была в отчаянии, подобно библейской вдове, принявшей пророка и потерявшей единственного сына. «Тогда сказала женщина Илии: что мне и тебе, человек Божий? ты пришёл ко мне напомнить мне грехи мои и умертвить сына моего?» — повествует Библия, приводя слова этой несчастной жены (3 Царств 17:18). В видении Вар явился ей и строго обличил в маловерии. Но тут же утешил её видением, в котором предстал с её сыном, облечённым в небесную славу. Все они, Вар, семеро учителей, вдова и сын почитаются в один и тот же день, 1 ноября, в православном месяцеслове. Эта история имеет неожиданное и парадоксальное продолжение, словно из постмодернистского романа.
4 В январе 1547 года Иван Грозный торжественно короновался как московский великий князь и царь. Историки считают это событие началом русском имперской традиции. Тогда же в середине XVI века, на заре московского царства, у Ивана Грозного (1530–1584) родился первый сын. Тогда он только что покорил Казанское ханство. Поскольку сын родился накануне праздника великомученика Димитрия Солунского, небесного покровителя князя Дмитрия Донского (1350–1389), правление которого ознаменовало начало русского освобождения от монголов, его назвали Дмитрием, символизируя преемственность Дмитрия и Ивана. Сын Ивана Грозного стал точным тезкой Дмитрия Донского, который также был «Дмитрием Иоанновичем». Ребенок родился в октябре 1552 года и умер 4 июня 1553. Он был первенцем в своей семье. Его мать, Анастасия, была любима всеми, и ее сын был долгожданным.
5 Обстоятельств смерти остаются неясными; ребенку не было еще семи месяцев; он умер во время паломничества. Тогда же над гробницей Дмитрия в Архангельском соборе в Кремле появилось изображение святого Вара. Семь лет спустя умерла и Анастасия. Двадцать девять лет спустя у Ивана Грозного родился сын, также долгожданный и считавшийся его наследником. Он родился за восемь дней до праздника Святого Дмитрия и в день памяти Святого Уара, 19 октября, по тогдашнему календарю. Более того, некоторые историки считают, что оба ребенка родились в один день, получили одно и то же имя, и что именно Вар был их святым покровителем. Димитрий Младший был убит в возрасте восьми лет, вероятно, став жертвой заговора. Церковь канонизировала его как мученика-младенца. Исключительно грустная подробность заключается в том, что при рождении Димитрия Младшего, его современники и сама царская семья, увидели в нём точную копию его некогда умершего старшего брата.
6 В народном благочестии святого Вара призывают для заступничества за некрещеных умерших и за тех, кто погиб при нелепых, странных и крайне трагических обстоятельствах. Вдова, утешенная святым Уаром, похоронила святого в Палестине, близ горы Преображения. Её звали Клеопатра. Имя их сына, которого мученик взял с собой в Небеса, как и сам он когда-то был «взят с собой» на мученичество семью узниками, было Иоанн. Как не вспомнить, что у Ивана Грозного и Анастасии был ещё один сын, Иван (1554–1581). Он родился почти через два года после Дмитрия Старшего. Как и его старший брат, он тоже погиб при невыясненных обстоятельствах. Утверждалось, что отец случайно убил его во время ссоры, но это не доказано. Всё это – трогательный и трагический пример общения святых, взаимосвязи и памяти живых и мертвых. Восприятие Ивана Грозного в русской историографии менялось. Некоторые историки, в том числе весьма православные, видели в нем неистового тирана, другие - славного правителя и отца-основателя современной русской государственности. Святой мученик Вара и его таинственная связь с царской семьей помогает увидеть страдальческий лик Царя Ивана, который трагически терял своих любимых сыновей.
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