23ème dimanche après la Pentecôte. Luc 8:41-56

par le p. Dr. Augustin Sokolovski

À la toute fin de l'Évangile selon Jean, il est dit que Marie-Madeleine voit Jésus ressuscité et veut le toucher. Déjà guérie après sa mort sur la Croix et sa Résurrection, elle semble endosser le rôle de la femme hémorroïsse des Évangiles synoptiques, qui mourait peu à peu de son infirmité et semblait rituellement impure. D'où la réponse du Seigneur : « Ne me touche pas. » Ne me touche pas, mais vis en moi, cette vie mystérieuse du Corps et du Sang, que le Père céleste te donnera par le Saint-Esprit dans chaque Eucharistie.

At the very end of the Gospel of John, it is said that Mary Magdalene sees the risen Jesus and wants to touch Him. Already healed and healthy after His death on the Cross and Resurrection, she seems to be taking on the role of the bleeding woman from the synoptical Gospels, who was gradually dying from her infirmity and seemed to be ritually unclean. Hence the Lord's response: “Do not touch Me.” Do not touch Me, but live in Me, that mysterious life of the Body and Blood, which the Heavenly Father will give you through the Holy Spirit in every Eucharist.

В самом конце Евангелия от Иоанна говорится о том, как Мария Магдалина видит Воскресшего Иисуса и хочет прикоснуться к Нему. Уже будучи исцеленной и здоровой после Его Крестной смерти и Воскресения, она словно вновь примеряет на себя роль кровоточивой жены из синоптических Евангелий, которая постепенно умирала от кровотечения и казавшейся неизбывной ритуальной нечистоты. Отсюда и ответ Господа: «Не прикасайся ко Мне». Не прикасайся ко Мне, но живи во Мной и живи во Мне, той таинственной жизнь Тела и Крови, Которые Духом Святым в каждой Евхаристии будет подавать Небесный Отец.

Ganz am Ende des Johannesevangeliums wird erzählt, wie Maria Magdalena den auferstandenen Jesus sieht und ihn berühren möchte. Obwohl sie nach seinem Kreuzestod und seiner Auferstehung bereits geheilt und gesund ist, schlüpft sie gewissermaßen erneut in die Rolle der blutflüssigen Frau aus den synoptischen Evangelien, die langsam an Blutungen starb und als rituell unrein galt. Daher die Antwort des Herrn: „Rühre mich nicht an!“ Rühre mich nicht an, sondern lebe in mir, diesem geheimnisvollen Leben des Leibes und Blutes, das der himmlische Vater durch den Heiligen Geist in jeder Eucharistie schenken wird.

XXIII. Woche nach Pfingsten. Lukas 8, 41–56

1 In der Göttlichen Liturgie des dreiundzwanzigsten Sonntags nach Pfingsten setzt die Orthodoxe Kirche die Lesung des Lukasevangeliums fort. An diesem Tag wird die neununddreißigste Perikope des heiligen Textes gelesen, Kapitel acht, Verse 41–56. Es handelt sich um zwei miteinander verbundene Geschichten: die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Synagogenvorstehers namens Jairus. Diese Geschichten sind sowohl im Text des Evangeliums als auch in der Lesung miteinander verbunden. Gleichzeitig entsteht der Eindruck, dass jede von ihnen für sich alleinstehen könnte, da sie für sich genommen bedeutungsvoll genug sind. Aber diese Verbindung ist kein Zufall. Im Grunde handelt es sich um dasselbe Ereignis, das zwei verschiedenen Menschen widerfährt. Der Name dieses Ereignisses lautet Tod.

2 Die Tochter des Synagogenvorstehers stirbt. Sie stirbt so schnell, dass sie bei der Ankunft Jesu bereits tot ist. Sie stirbt jung. Sie ist die einzige Tochter ihres Vaters und zwölf Jahre alt. Die Frau, die unter ständigem Blutverlust leidet, ist offensichtlich erwachsen. Denn, wie der Evangelist bemerkt, leidet sie bereits seit zwölf Jahren daran. In biblischen Zeiten lebten die Menschen nicht lange, und zwölf Jahre waren das Alter der weiblichen Reife. Blut bedeutete in der Bibel Leben (Deuteronomium 12:32). Aus semantischer Sicht des biblischen Textes verließ das Leben die Frau während dieser ganzen Zeit, sie starb allmählich. Mehr noch, sie wurde lebendig begraben. Denn Blutungen galten damals als rituelle Unreinheit, und ein Mensch, der an einer solchen Krankheit litt, durfte einfach nicht berührt werden und wurde aus der Gesellschaft und aus dem Volk Gottes ausgeschlossen. Zu einer ständigen, vollständigen, totalen, wie man heute sagen würde, totalitären Einsamkeit verdammt, kann ein Mensch nicht leben.

3 Der Herr hob die rituelle Unreinheit auf und hob bewusst die Bedeutung der moralischen Unreinheit, also der Sünde, hervor. Das Zeichen dieser größten Veränderung war die Berührung einer blutenden Frau. Deshalb klingt die Frage Jesu bedrohlich und bedeutungsvoll: „Und Jesus sprach: Wer hat mich berührt? Jemand hat mich berührt, denn ich habe gespürt, dass Kraft von mir ausgegangen ist“ (Lukas 8,46). Hier ist jedes Wort äußerst wichtig. Die Berührung einer Person, die unter Blutverlust litt, wie auch jeder anderen Person, die als rituell unrein galt, machte denjenigen, der sie berührte, unrein, beraubte ihn seiner Kraft und machte ihn vor Gott und der Gesellschaft machtlos. Aber mit Jesus geschieht nichts dergleichen. Er hat die Kraft zu heilen und folglich, da Jesus die Heiligkeit selbst ist, den für schuldig befundenen Menschen, weil er unrein war, für unschuldig und heilig zu erklären.

4 In diesem Sinne klingen diese Worte wie eine Warnung an diejenigen von uns, die glauben, dass es Zustände des Leidens gibt, die es unmöglich machen, die Heiligen Sakramente zu empfangen. Aus Sicht des Evangeliums sind die Leidenden heiliger. Aber seien wir vorsichtig und verherrlichen wir nicht das Leiden selbst, wie es vielleicht Tolstoi und Dostojewski getan haben, in der Annahme, dass sie auf diese Weise das Evangelium in die Tat umsetzen. Leiden ist heilsam, wenn es mit dem Glauben an Jesus Christus erlebt wird. „Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet, geh in Frieden“, sagt Jesus zu der Frau. In der Stille ihres stillen Leidens erwies sich ihr Glaube als außergewöhnlich, und er zeigte sich in ihrer mutigen Berührung der Kleider Jesu. Für uns Christen sind die „geheimnisvollen Kleider Jesu“ sein Leib und sein Blut. Nur wenn wir sie anlegen, werden wir gesund und wirklich lebendig.

5 Der Herr betrat das Haus des Synagogenvorstehers und sah dessen tote Tochter. Er nahm sie bei der Hand, berührte also den toten Körper, der ebenfalls als unrein galt, und erweckte sie zum Leben. Die alten Propheten, die Gebeine Samuels, Elias und Elisas, erweckten Tote zum Leben. Aber keiner von ihnen hat Frauen auferweckt. In der heutigen Lesung aus dem Evangelium hat der Herr dies getan, und darin liegt die große Apotheose seiner Herrlichkeit, das Zeichen und der Beweis dafür, dass er über allen Propheten steht, wahrhaftig der Messias und der Sohn Gottes ist. Schließlich liegt darin eine große Prophezeiung. Denn so wie er die Tochter des Synagogenvorstehers auferweckt hat, so wird Jesus nach seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung seine Mutter in ihrer Entschlafung auferwecken, diese Tochter der Synagoge und Mutter aller Christen, deren Kinder er uns alle am Ende der Evangeliumsgeschichte in der Person seines geliebten Jüngers gemacht hat.

23rd Sunday after Pentecost. Luke 8:41-56

1 At the Divine Liturgy of the Twenty-Third Sunday after Pentecost, the Orthodox Church continues reading the Gospel of Luke. On this day, the thirty-ninth pericope of the sacred text is read, chapter eight, verses 41 to 56. These are two stories joined together: the healing of the bleeding woman and the resurrection of the daughter of the synagogue ruler, named Jairus. These narratives go together both in the Gospel text itself and in the reading. At the same time, one gets the impression that each of them could stand alone, because they are sufficiently meaningful on their own. But this combination is not accidental. In essence, it is one and the same event happening to two different people. The name of this event is death.

2 The daughter of the synagogue leader is dying. She is dying so quickly that by the time Jesus arrives, she will no longer be alive. She is dying young. She is her father's only daughter, and she is twelve years old. The woman who suffers from constant blood loss is obviously an adult. After all, as the Evangelist notes, she has been suffering from this for twelve years. In biblical times, people did not live long, and twelve was the age of female adulthood. Blood in the Bible meant life (Deuteronomy 12:32). From the point of view of the semantics of the biblical text, during all this time, life was leaving the woman, she was gradually dying. Moreover, she was buried alive. After all, bleeding in those days was considered ritual impurity, and a person suffering from such an ailment simply could not be touched and was excluded from society and from the people of God. Doomed to constant, complete, total, or, as we would say today, totalitarian loneliness, a person cannot live.

3 The Lord abolished ritual impurity and deliberately exaggerated the significance of moral impurity, that is, sin. The sign of this greatest change was the touch of the bleeding woman. Therefore, Jesus' question is loud and significant: “And Jesus said, “Who touched Me? Someone touched Me, for I felt power go out from Me” (Luke 8:46). Here, every word is extremely important. Touching a person suffering from blood loss, as well as any other person who was considered ritually unclean, made the one who touched it unclean, deprived him of his strength, and made him powerless before God and society. But nothing like that happens to Jesus. He has the power to heal, and therefore, since Jesus is Holiness Himself, to declare innocent and holy the one who was considered guilty because unclean.

4 In this sense, these words sound like a warning to those of us who believe that there are states of suffering that make it impossible to approach the Holy Mysteries. Considering the Gospel perspective, those who suffer are more holy. But let us be careful not to glorify suffering itself, as Tolstoy and Dostoevsky perhaps did, believing that in this way they were actualizing the Gospel. Suffering is salvific if it is experienced with faith in Christ Jesus. "Daughter! Your faith has saved you; go in peace," He says to the woman. In the silence of silent suffering, her faith proved to be extraordinary, and it manifested itself in her bold touch of Jesus' clothes. For us Christians, the “sacramental clothes of Jesus” are His Body and Blood. Only by putting them on do we become healthy and truly alive.

5 The Lord entered the house of the synagogue leader and saw his dead daughter. He took her by the hand, that is, He touched the dead body, which was also supposed to be unclean, and raised her up. The ancient prophets, the bones of Samuel, Elijah, and Elisha, raised the dead. But none of them raised women. In today's Gospel reading, the Lord did this, and in this is the great apotheosis of His glory, a sign and proof that He is above all prophets, truly the Messiah and the Son of God. Finally, there is a great prophecy in this. For just as He raised the daughter of the synagogue ruler, so after His death on the Cross and Resurrection, Jesus will raise His mother in Her Dormition, this daughter of the synagogue and mother of all Christians, whom He made Her children at the end of the Gospel story in the person of His beloved disciple.

23ème dimanche après la Pentecôte. Luc 8:41-56

1 Lors de la Divine Liturgie du vingt-troisième dimanche après la Pentecôte, l'Église orthodoxe poursuit la lecture de l'Évangile selon saint Luc. Ce jour-là, on lit la trente-neuvième péricope du texte sacré, chapitre huit, versets 41 à 56. Il s'agit de deux récits réunis : la guérison de la femme hémorroïsse et la résurrection de la fille du chef de la synagogue, nommé Jaïre. Ces récits vont de pair tant dans le texte évangélique lui-même que dans la lecture. En même temps, on a l'impression que chacun de ces récits pourrait être indépendant, car ils sont suffisamment significatifs en eux-mêmes. Mais cette combinaison n'est pas fortuite. En substance, il s'agit d'un seul et même événement qui arrive à deux personnes différentes. Le nom de cet événement est la mort.

2 La fille du chef de la synagogue est mourante. Elle meurt si rapidement qu'au moment où Jésus arrive, elle n'est déjà plus en vie. Elle meurt jeune. Elle est la seule fille de son père et elle a douze ans. La femme qui souffre d'une perte de sang constante est manifestement une adulte. Après tout, comme le note l'évangéliste, elle souffre de ce mal depuis douze ans. À l'époque biblique, les gens ne vivaient pas longtemps et douze ans était l'âge de la maturité féminine. Dans la Bible, le sang symbolisait la vie (Deutéronome 12:32). Du point de vue sémantique du texte biblique, pendant tout ce temps, la vie quittait la femme, elle mourait progressivement. De plus, elle était enterrée vivante. Après tout, à cette époque, les saignements étaient considérés comme une impureté rituelle, et une personne souffrant d'une telle affection ne pouvait tout simplement pas être touchée et était exclue de la société et du peuple de Dieu. Condamné à une solitude permanente, totale, absolue, comme on dirait aujourd'hui, totalitaire, l'homme ne peut pas vivre.

3 Le Seigneur a aboli l'impureté rituelle et a délibérément « exagéré » l'importance de l'impureté morale, c'est-à-dire du péché. Le signe de ce changement majeur était le contact avec la femme qui saignait. C'est pourquoi la question de Jésus est forte et significative : « Jésus dit : Qui m'a touché ? Quelqu'un m'a touché, car j'ai senti une force sortir de moi » (Luc 8:46). Ici, chaque mot est extrêmement important. Toucher une personne souffrant d'une perte de sang, ainsi que toute autre personne considérée comme rituellement impure, rendait celui qui la touchait impur, le privait de sa force et le rendait impuissant devant Dieu et la société. Mais rien de tel n'arrive à Jésus. Il a le pouvoir de guérir et, par conséquent, puisque Jésus est la Sainteté même, de déclarer innocent et saint celui qui était considéré comme coupable parce qu'impur.

4 En ce sens, ces paroles résonnent comme un avertissement pour ceux d'entre nous qui croient qu'il existe des états de souffrance qui rendent impossible l'accès aux saints mystères. Du point de vue de l'Évangile, ceux qui souffrent sont plus saints. Mais prenons garde de ne pas glorifier la souffrance elle-même, comme l'ont peut-être fait Tolstoï et Dostoïevski, croyant ainsi mettre en pratique l'Évangile. La souffrance est salvifique si elle est vécue avec la foi en Jésus-Christ. « Ma fille, ta foi t'a sauvée, va en paix », dit-il à la femme. Dans le silence de la souffrance silencieuse, sa foi s'est révélée extraordinaire et s'est manifestée par son geste audacieux de toucher les vêtements de Jésus. Pour nous, chrétiens, les « vêtements sacramentels de Jésus » sont son Corps et son Sang. Ce n'est qu'en les revêtant que nous devenons sains et véritablement vivants.

5 Le Seigneur entra dans la maison du chef de la synagogue et vit sa fille morte. Il la prit par la main, c'est-à-dire qu'il toucha le cadavre, qui était également censé être impur, et la ressuscita. Les anciens prophètes, les ossements de Samuel, Élie et Élisée, ressuscitèrent les morts. Mais aucun d'entre eux ne ressuscita de femmes. Dans l'Évangile d'aujourd'hui, le Seigneur a fait cela, et c'est là la grande apothéose de sa gloire, un signe et une preuve qu'il est au-dessus de tous les prophètes, véritablement le Messie et le Fils de Dieu. Enfin, voici une grande prophétie. Car, de même qu'il a ressuscité la fille du chef de la synagogue après sa mort sur la croix et sa résurrection, Jésus ressuscitera aussi sa mère, cette Fille de la Synagogue et Mère de tous les chrétiens, à qui il nous a tous adoptés à la fin de l'Évangile en la personne de son disciple bien-aimé.

XXIII Неделя по Пятидесятнице. Лука 8, 41–56

1 На Божественной литургии в двадцать третью неделю по Пятидесятнице Православная Церковь продолжает чтение Евангелия от Луки. В этот день читается тридцать девятое зачало священного текста, глава восьмая, стихи 41–56. Это две истории, соединённые вместе: исцеление кровоточащей женщины и воскрешение дочери начальника синагоги по имени Иаир. Эти истории соединены вместе как в самом тексте Евангелия, так и в чтении. В то же время создаётся впечатление, что каждая из них могла бы существовать сама по себе, поскольку они сами по себе достаточно значимы. Но это сочетание не случайно. По сути, это одно и то же событие, происходящее с двумя разными людьми. Имя этому событию – смерть.

2 Дочь начальника синагоги умирает. Она умирает так быстро, что к приходу Иисуса её уже не будет в живых. Она умирает молодой. Она единственная дочь своего отца, и ей двенадцать лет. Женщина, страдающая от постоянной потери крови, очевидно, взрослая. Ведь, как отмечает евангелист, она страдает от этого уже тоже двенадцать лет. В библейские времена люди жили недолго, а двенадцать лет были возрастом женской зрелости. Кровь в Библии означала жизнь (Второзаконие 12:32). С точки зрения семантики библейского текста, всё это время жизнь покидала женщину, она постепенно умирала. Более того, её похоронили заживо. Ведь кровотечение в те времена считалось ритуальной нечистотой, и человек, страдающий таким недугом, просто не мог быть тронут и был исключён из общества и из народа Божьего. Обреченный на постоянное, полное, тотальное, как бы сейчас сказали, тоталитарное одиночество, человек не может жить.

3 Господь отменил ритуальную нечистоту и намеренно выделил значение моральной нечистоты, то есть греха. Знаком этого величайшего изменения стало прикосновение к истекающей кровью женщине. Поэтому вопрос Иисуса звучит грозно и многозначительно: «И сказал Иисус: кто прикоснулся ко Мне? Прикоснулся ко Мне некто, ибо Я почувствовал силу, исходящую от Меня» (Лк. 8:46). Здесь каждое слово чрезвычайно важно. Прикосновение к человеку, страдающему от потери крови, как и к любому другому человеку, считавшемуся ритуально нечистым, делало того, кто прикоснулся, нечистым, лишало его сил и делало бессильным перед Богом и обществом. Но с Иисусом ничего подобного не происходит. Он обладает силой исцелять, а следовательно, поскольку Иисус есть Сама Святость, объявлять невинным и святым того, кто считался виновным, потому что был нечист.

4 В этом смысле эти слова звучат как предостережение тем из нас, кто верит, что существуют состояния страдания, делающие невозможным приступить к Святым Таинствам. С точки зрения Евангелия, страдающие более святы. Но будем осторожны и не будем прославлять само страдание, как, пожалуй, делали Толстой и Достоевский, полагая, что таким образом они воплощают Евангелие в жизнь. Страдание спасительно, если оно переживается с верой во Христа Иисуса. «Дочь! вера твоя спасла тебя, иди с миром», – говорит женщине Иисус. В тишине безмолвного страдания необычайной оказалась её вера оказалась, и она проявилась в её смелом прикосновении к одеждам Иисуса. Для нас, христиан, «таинственные одежды Иисуса» – это Его Тело и Кровь. Только облекшись в них, мы становимся здоровыми и по-настоящему живыми.

5 Господь вошёл в дом начальника синагоги и увидел его мёртвую дочь. Он взял её за руку, то есть прикоснулся к мёртвому телу, которое также считалось нечистым, и воскресил. Древние пророки, кости Самуила, Илии и Елисея, воскрешали мёртвых. Но никто из них не воскрешал женщин. В сегодняшнем евангельском чтении Господь сделал это, и в этом – великий апофеоз Его славы, знамение и доказательство того, что Он превыше всех пророков, воистину Мессия и Сын Божий. Наконец, в этом есть великое пророчество. Ибо, как Он воскресил дочь начальника синагоги, так после своей смерти на Кресте и по Воскресении Иисус воскресит Свою Мать в Её Успении, эту дочь синагоги и мать всех христиан, которых Он усыновил Ей в конце евангельской истории в лице Своего возлюбленного ученика.